Inklusion gelingt selten im Alleingang. Netzwerke und Kooperationen sind entscheidend, wenn Synergien genutzt und nachhaltige Veränderungen erreicht werden sollen. Beim Fachtag des UnternehmensForums in Ettlingen stellten Unternehmen und Partnerorganisationen unterschiedliche Modelle erfolgreicher Zusammenarbeit vor.
Ein Beispiel für gelebte Inklusion präsentierte die AfB Group, die als Gastgeber den Auftakt machte. Geschäftsführer Daniel Büchle stellte vor, wie Inklusion in der DNA des Unternehmens verankert ist: Gebrauchte IT- und Mobilgeräte werden von Firmen wie Siemens oder Pfizer angekauft, professionell gelöscht und aufbereitet. So werden Ressourcen geschont – und gleichzeitig Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen. Ein Gewinn für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.
Best Practice aus Unternehmen
Welche Möglichkeiten eröffnen Kooperationen für Inklusion? Und wie kann eine Zusammenarbeit gut und sinnvoll gestaltet werden? Antworten darauf gaben Praxisbeispiele:
- Mercedes-Benz zeigte, wie die Ausbildung von jungen Menschen mit Hörbehinderung gelingt. Entscheidend sei einzig die Bereitstellung von Nachteilsausgleichen.
- Hays: Das Corporate-Volunteering-Programm ermöglicht Mitarbeiter:innen, ihr Fachwissen in Mentorings einzubringen. So entstehen neue berufliche Perspektiven für Menschen mit Behinderung.
- SAP: Die Zusammenarbeit mit einem bbw ermöglicht gleich vier Benefits: Talentförderung, CSR, Innovationskraft und Fachkräftesicherung.
Das Netzwerk wächst
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung: Vodafone, eines von zwei neuen Mitgliedern im UnternehmensForum stellte sich und die aktuellen Aktivitäten im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit.
Fazit: Gemeinsam stark für Inklusion
Die Beiträge machten deutlich: Niemand muss Inklusion allein stemmen. Kooperationen bieten fachliche, wirtschaftliche und nachhaltige Chancen, um Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen.
